Spät-u. Wiedereinsteiger

Spät-u. Wiedereinsteiger

Sie suchen nach neuen Begegnungsmöglichkeiten Sie wollen Ihre früheren Erfahrungswelten (wieder-) entdecken Sie nehmen die Herausforderung an, den freien Willen zu entdecken

Musizieren als "Aus-Zeit"

Wir bieten - anders als die allgemeinbildenden Schulen - Unterricht für diejenigen Menschen an, die an Beschäftigung mit Musik besonders interessiert sind. Die Einbeziehung von Erwachsenen in die konzeptionellen Überlegungen unseres Unterrichts ist vor dem Hintergrund eines Prozesses zu sehen, der in den achtziger Jahren begann und noch nicht zum Abschluss gekommen ist (seit 1998 gibt es einen überproportionalen Anstieg der Gruppe der Erwachsenen).

Was ist anders in der musikalischen Späterziehung


Basis

Konzept "Lebenslanges Lernen": sowohl die intentionale als auch die funktionale Erziehung erfolgt in jedem Lebensalter. In der "Freizeitgesellschaft" ist Freizeit mehr als nur "Erholungszeit" von der Arbeit. Für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung hat Freizeit einen eigenständigen Wert bekommen (Diskurs "Lebenslanges Lernen") Ausweitung der Freizeitsphäre - häufig nicht in aktiver Weise genutzt - Konsum, durch modernes Medienangebot ausgefüllt Prognosen: "kreative Betätigung und aktive Erholung werden den passiven Besuch von Veranstaltungen ablösen" (Kuster 1996, S.67 in Fröhlich) Musikschulen mit aktivierenden erlebnisorientierten Angeboten - im Gegensatz zu konsum-erlebnisorientierten Angebot der Konsumgesellschaft Verknüpfung von Kulturbereichen - ansprechen von Intellekt, Gemüt und Körper

Erwachsene

  • haben eine gefestigte Persönlichkeit und wollen nicht erzogen werden
  • haben einen Erfahrungshorizont der u. U. den des Lehrenden übersteigt
  • erfahren i.d.R eine große Diskrepanz zwischen intellektueller und physiologischer

 

Leistungsfähigkeit

  • haben einen ausgeprägten musikalischen Geschmack
  • haben genaue Vorstellungen von einem (un-)möglichen Ziel
  • haben langjährige Berufserfahrung und Kenntnisse von Anforderungen (z.B. in der freien Wirtschaft, Lehrbetrieb, Führungsperson, Berufserfolg)
  • haben einen starken Wunsch nach selbst gesteuertem Lernen und möchten

 

ihre Erfahrungen in den Lernprozess einbringen

  • wollen ihre Lernbereitschaft selbst unter Beweis stellen
  • lernen um bestimmte Alltagsprobleme in den Griff zu bekommen

 

Unser Ziel

Älteren Menschen soll eine Auseinandersetzung mit sich selbst und der Umwelt, eine selbstbestimmte Lebensführung und die Bewältigung konkreter Umweltanforderungen ermöglicht werden

Unser Konzept

  • der Lehrer ist konfrontiert mit unterschiedliche Erfahrungen, Erwartungen und Handlungsstrategien
  • eindeutige musikalische und didaktische Schülerzentrierung: die subjektive Bedeutsamkeit gehört zu den bestimmenden Kategorien bzw. Orientierungspunkten für die musikalische Arbeit mit Erwachsenen.
  • Neuorientierung des Lehrer-Schüler Verhältnisses: Lehrer als Unterrichtspartner
  • keine „geradlinige“ Musikpädagogik – sondern instrumentalpädagogische Basisarbeit
  • "Lernen in der Lebensspanne": Musizieren wird nicht als punktuelles (wöchentliches) Geschehen wahrgenommen, sondern im Lebenskontext
  • Musikalität soll nicht mit Kenntnissen der Musiklehre verwechselt werden

 

Erleben Sie in unserer Musikschule:

(Ensemble-)Musizieren als Form und Ausdruck zeitlich überdauernder persönlicher Sinnerfüllung. Beim Musizieren gehen die Uhren anders als im Alltag den Wegfall von beruflichem Zwang und Termindruck das Heraustreten aus dem Alltag, als Insel und Gegenpol zur Erwerbsarbeit ("für mich") Herausforderung und positive Erfahrung einer aktiven Gestaltung der frei verfügbaren Zeitressourcen Bezüge zur Erfahrung der eigenen Identität die Zweckfreiheit des Spiels. Musizieren als "Fixpunkt im Wochengeschehen" trotz äußerer Belastung

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